Wie gelingt es, Inklusion strategisch zu verankern und nachhaltig in die Praxis umzusetzen? Das zeigt die Commerzbank AG mit ihrem Aktionsplan 2.0, der gestern in Berlin vorgestellt wurde – im Rahmen des Fachtags des UnternehmensForums.
Bereits 2018 nahm die Commerzbank eine Vorreiterrolle ein, als erste Bank überhaupt mit einem eigenen Aktionsplan für Inklusion. Daran knüpft der neue Aktionsplan 2.0 jetzt an: "Es ist uns wichtig, unsere Handlungsfelder mit der Weiterentwicklung unseres Aktionsplans auszuweiten und die Bedeutung von Inklusion zu stärken", erklärte Personal-Vorständin Sabine Mlnarsky beim UF-Fachtag, der den Rahmen für die Veröffentlichung des Aktionsplans im Haus der Commerzbank bot. So habe man nun neben den Beschäftigten mit Schwerbehinderungen Menschen mit mentalen Belastungen in den Fokus genommen. Hinzu gekommen sei zudem die Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes. "Wir haben zügig damit begonnen, unseren Kund*innen möglichst frühzeitig barrierefreie Dienstleistungen und Produkte anbieten zu können", so die Vorständin.
Nachahmen erwünscht: Inklusion braucht erfolgreiche Praxis-Beispiele
Aktionspläne schaffen also nachhaltige Mehrwerte, bestätigte auch Olaf Guttzeit, Vorstandsvorsitzender des UnternehmensForums: „Sie sind eines der wichtigsten Instrumente für Unternehmen, um Inklusion nicht nur strategisch zu verankern, sondern auch langfristig zu implementieren.“ Nachahmen und Abschreiben ist hier deshalb explizit erwünscht – so das Fazit der Fachveranstaltung.
Dass erfolgreiche Praxis-Beispiele ganz entscheidend zu einer inklusiveren Arbeitswelt beitragen, machte auch der Austausch der UF-Mitglieder am Nachmittag deutlich. Neben Best Practice waren aktuelle politische Entwicklungen und Instrumente zur Messbarkeit von Inklusion im Gespräch. Bei allen Themen und Ideen rund um inklusive Beschäftigung waren sich die Teilnehmer:innen aufs Neue einig: Erfolgreiche Inklusion ist und bleibt ein Mannschaftssport – ob innerhalb einzelner Unternehmen wie der Commerzbank oder branchenübergreifend im Netzwerk.