Chefsache Inklusion: Mental Health im Fokus

Chefsache Inklusion – so hieß der Titel der gemeinsamen Fachtagung von UnternehmensForum und dem BFW Frankfurt. Der Name war dabei Programm – denn wenn es um nachhaltig inklusive Maßnahmen geht, braucht es das klare Wollen der Chefetage. Im Fokus des gemeinsamen Treffens stand dieses Mal das Thema mentale Gesundheit.

Dass die erfolgreiche (Weiter-) Beschäftigung von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen vom erfolgreichen Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure liebt, wissen Experte schon lange. Wie man die beiden Gruppen der Unternehmen und der Sozialversicherungsträger gut miteinander vernetzt, zeigte die Veranstaltung.

Im Jahr 2022 gab es 132 Millionen AU-Tage von Menschen mit psychischen Erkrankungen – ein Problem für die erkrankten Menschen, für ihre Kolleg:innen und für die Unternehmen. Aus diesem Grund beschäftigte sich das UF-Netzwerktreffen, das bei Gastgeber Fraport AG stattfand, mit der Frage, was Unternehmen tun können, um die Belastbarkeit der Psyche zu stärken.
 

Mindfulness zur Prävention

Wie Mindfulness und Achtsamkeit dabei helfen können, einen besseren Umgang mit Stress zu erlangen und  in Balance zu bleiben, stellte Resilienz-Coach Dr. Friedhelm Boschert vor. Wie erfolgreich Achtsamkeitsprogramme sich auswirken, stellte Silke Gericke von SAP dar. Seit 2012 bietet der Softwarekonzern Mindfulness-Programme für seine Beschäftigen an – mit einem spürbaren Einfluss auf AU-Zeiten.    

Immer mehr Unternehmen sind zudem aktiv bei Präventionsangeboten. Ob Awarenesskampagne wie bei Siemens, die dazu beitragen sollen, das Thema zu destigmatisieren oder die Implementierung von Mental Health First Aidern wie bei der Hays AG – der Bedarf ist groß und die Angebote werden von den Beschäftigten wert geschätzt.

Am Ende kommt es bei allen Maßnahmen aber auf eines an: „Inklusion ist eine Frage der Haltung“, so die Fraport Arbeitsdirektorin Julia Kranenberg in ihrem Schlussfazit.