UF trauert um Alexander Vinzent Pietrek

Das UF trauert um sein Vorstandmitglied: Alexander Vinzent Pietrek ist tot. Der 40-Jährige starb am Wochenende ganz plötzlich. „Sein plötzlicher Tod macht uns sehr betroffen“, sagt Olaf Guttzeit, Vorstandsvorsitzender des UF. „Wir haben an Alex seine Lebensfreude und seinen Mut geschätzt. Er war optimistisch, ausgestattet mit viel Engagement und dem Willen, Dinge zu verändern.“  Dass es Pietrek dabei stets um die Suche nach gemeinsamen Lösungen und Kompromissen gegangen sei, habe zuletzt sein Mitwirken bei der Erstellung der ersten bundesweiten Sozialpartnervereinbarung für mehr Inklusion zwischen Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und IG BCE gezeigt.

Pietrek, der als Inklusionsbeauftragter des Pharma-Unternehmens Merck seit Anfang 2019 im UnternehmensForum mitwirkte, war erst im Juni 2020 in den Vorstand gewählt worden. Aus eigener Erfahrung war ihm das Thema „Inklusion“ ein Herzensanliegen. Als langjährig MS-Erkrankter war er in den letzten Jahren auf den Rollstuhl angewiesen – und machte auf humorvolle Weise deutlich, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen zwar Einschnitte bedeuten, aber die Teilhabe am Leben und Arbeit nicht behindern: „Es gibt auch ein Leben nach dem Rollstuhl“, so sein Motto. Hierfür sollte auch sein letztes Projekt stehen: Eine Beteiligung an der Kampagne „In your moccasins“, in denen Menschen mit Behinderung berichten, wie sie die Herausforderungen eines Lebens mit Handicap in eine neue innere Stärke umwandeln können. Dazu ist es nicht mehr gekommen. Alexander Vinzent Pietrek wird fehlen.