UF: Gefragte Kompetenz für Inklusion

Die Expertise des UnternehmensForums ist gefragt, wenn es um die Förderung von Inklusion in der Wirtschaft geht. 2022 wurden die beiden Vorstände Olaf Guttzeit und Reinhard Wagner daher gleich drei Mal berufen: als Beiräte in die Projekte Innoklusio und ANSAB sowie als Kooperationspartner für KI-KOMPASS Inklusiv.

Innoklusio heißt die neue Initiative von Dialogue Social Enterprise (DSE), zu dessen bekanntestem Angebot der „Dialog im Dunklen“ gehört. Mit den Erfahrungen der informellen und erlebnisorientierten Inklusionsbildung setzt die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Initiative weiterhin auf das Instrument Ausstellung. Der Fokus wird dabei ganz konkret auf die Integration von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz gelegt und orientiert sich an den Bedürfnissen der Protagonisten der Inklusion: Unternehmen, die daran interessiert sind, Menschen mit Behinderungen in ihre Belegschaft einzubeziehen, und Menschen mit Behinderungen, die als "Inklusionisten" teilnehmen.

2022 startet Innoklusio in den Pilotphasen mit einem Dutzend Unternehmen sowie mit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, darunter Boehringer Ingelheim (BI). Olaf Guttzeit, Inklusionsbeauftragter bei BI und Vorstandsvorsitzender im UnternehmensForum wird Teil des insgesamt sechsköpfigen Beirats sein.

Aufbau eines Kompetenzzentrums

Mit dem Thema Inklusion und Künstliche Intelligenz befasst sich das Projekt „KI-KOMPASS Inklusiv“ - Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion in der Arbeitswelt“. Hier wird sich das UnternehmensForum als Kooperationspartner einbringen. Vorstand Reinhard Wagner wird das UF in dem Modellprojekt vertreten, das gemeinsam vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) durchgeführt wird. Der Name ist dabei Programm: es gilt ein Kompetenzzentrum aufzubauen, in dem Menschen mit Behinderung, Leistungserbringer und Unternehmen sich praxisnah über KI-gestützte Assistenztechnologien informieren können.

Nahtlose Rehaverläufe und Integration

Berufliche Rehabilitation ist ein wichtiger Faktor, um Inklusion zu realisieren. Reinhard Wagner ist daher ebenfalls aktiv im Projekt ANSAB, einem Projekt der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd, das sich mit den Aufgaben Sozialer Arbeit in den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben beschäftigt. Dabei werden die Perspektive verschiedener Akteure in den Blick genommen und die Frage beleuchtet, was aus Sicht der Leistungsträger zum Gelingen von nahtlosen Rehabilitationsverläufen und einer nahtlosen Arbeitsmarktintegration  beiträgt.