Für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Wirtschaft

Das UnternehmensForum hat aktuelle Entwicklungen im Blick: Egal ob inklusionsstarke Veranstaltungen oder neue Projekte, hier finden Sie aktuelle Informationen aus dem Tätigkeitsbereich der Arbeitgeberinitiative.

9. März 2016

Blista-Expertenforum: Perspektiven inklusiver Arbeit

Um die Zukunft der Arbeit ging es beim Expertentreffen der Deutschen Blindenstudienanstalt, kurz „blista“, das jetzt aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums stattfand. Unter den 50 Experten war auch Reinhard Wagner. Der Vorstand des UnternehmensForums sprach über Nachhaltigkeit beim Thema Inklusion. „Immer wichtiger wird der Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit“, so Wagner in Marburg.

Die Teilnehmer diskutierten über Erfolgsfaktoren von Inklusion und stellten sich den Fragen: Wie sieht die Arbeit der Zukunft aus, wenn sich die Wirtschaft stetig wandelt? Und auf welche Anforderungen müssen Auszubildende und Fachkräfte vorbereitet werden? Deutlich wurde, dass das Empowerment der Betroffenen, ihre selbstbewusste Kompetenzförderung sowie Qualifizierung und die Erprobung eines innovativen, inklusionsorientierten Ansatzes zu den Zukunftsaufgaben von Arbeitgebern gehört.

Praxisbeispiele zeigen, wie es geht

Konkrete Praxisbeispiele wie etwa das „TriTeam“, ein Mentoring-Projekt der Firma DVBS, zeigten anschaulich, wie Inklusion gelingen kann: Zehn blinde und sehbehinderte Studierende werden dabei von berufserfahrenen und ebenfalls sehgeschädigten Mentoren begleitet. Gemeinsam arbeiten sie an passgenauen Studien- und Berufszielen und tauschen Erfahrungen über Hilfsmittelnutzung und Bewerbungen aus. Ihr Fazit: Im Mentoringteam lassen sich die Hürden des Studienalltags leichter überwinden.

Am Ende der Veranstaltung waren sich die meisten der Experten einig, dass man mit den Inklusions-Projekten und Integrations-Maßnahmen auf dem richtigen Wege sei. Wünschenswert wäre jedoch, dass diese Projekte nicht nach zwei oder drei Jahren auslaufen, sondern permanent in Unternehmen etabliert werden könnten. Auch hier ist Nachhaltigkeit gefragt.